Ihre Zielgruppe sind Menschen, die direkt von den Entscheidungen der Führungskraft betroffen sind. Je nach Unternehmensgröße kennen die Mitarbeitenden ihren “Chef” persönlich oder arbeiten bereits in der zweiten Generation dort. Nicht zuletzt deshalb gilt die Regel, intern immer vor extern zu kommunizieren. Der Kontakt zur eher anonymen „Öffentlichkeit“ der externen Kommunikation folgt anderen Regeln.
Wir haben bei unserer Kollegin Jasmin Drogi (Top Management Beraterin) nachgefragt, was für IK bei der CxO-Positionierung wirklich relevant ist. Dies sind ihre drei wichtigsten Aspekte:
- Vertrauen und Offenheit seitens des CxO sind das A und O. Im Rahmen von Gesprächen kommt vielleicht auch unangenehmes Feedback auf den Tisch und auch nicht jedes gut gemeinte Feedback möchte man sofort hören. Aber beides gehört dazu. Es braucht nicht nur die Offenheit des CxO, kritische Themen anzusprechen. Vielmehr geht es auch darum, Kritik anzunehmen und über persönliche Stärken und Schwächen zu sprechen. Dazu gehört auch das Vertrauen, dass der Prozess für ein gutes Ergebnis entscheidend ist.
- Passgenauigkeit schlägt Copy/Paste. Positionierungsmaßnahmen sollten immer vom Menschen her gedacht werden, also von der Person, um die es geht. Sie müssen stimmig sein und zu ihm passen. Es hilft nicht, Konzepte zu kopieren, die andere Unternehmen verwenden oder die man selbst als Berater*in gut findet. Der Wettbewerber hat ein neues Vlog-Format etabliert? Wenn sich der eigene CxO mit Videoformaten unwohl fühlt, ist ein solcher Kanal ungeeignet. Die Frage muss immer lauten: Was macht die Person aus? Mit welchem Format fühlt er/sie sich wohl und wirkt gerade deshalb authentisch?
- Am Ball bleiben. Am Anfang lieber eine Maßnahme nach innen und eine nach außen entwickeln und diese nachhaltig etablieren, als mit zwei oder drei Dingen zu starten, die schnell überfordern und dann versanden. Wenn es gut läuft, kann man auf den Erfahrungen aufbauen, nachjustieren oder vielleicht durch weitere Ideen ergänzen. Dabei immer die interne und externe Wahrnehmung im Auge behalten.