Der nächste Hype heißt aufräumen. Auf Netflix räumt die Bestsellerautorin Marie Kondo seit Jahresbeginn in Serie auf und plötzlich wird eine Tätigkeit, die bisher meist der Aufschieberitis zum Opfer fiel, zum Trend. Gut, man muss nicht auf jeden Zug aufspringen, aber dieser hier passt hervorragend zum Start in die Jobroutine. Geht ja jetzt wieder los.

Machen Sie so weiter wie im alten Jahr? Wiedervorlage öffnen und schauen, was so ansteht? Klar, muss ja erledigt werden, aber danach lohnt es sich, alleine oder im Team einmal alles hervorzukramen, was Sie in der IK auf dem großen Zettel haben.

  • Stimmt mein Fokus noch?
    Oder will ich in Zukunft eigentlich etwas ganz anderes in der Internen Kommunikation erreichen? Langfristige Konzepte sind gut, aber auch die Unternehmenswelt dreht sich immer schneller und so manches Konzept muss sich mitdrehen. Haben Sie den Mut, Vorhaben zu hinterfragen und eventuell auf den Kopf zu stellen. Dazu zählen auch einzelne Maßnahmen, die vor einem Jahr noch sinnvoll waren, aus heutiger Sicht aber eher überflüssig.
  • Bespiele ich immer noch die richtigen Kanäle?
    Nur weil die Mitarbeiterzeitung seit zehn Jahren viele Arbeitsstunden füllt, ist sie nicht unverzichtbar. Nicht jeder Newsletter wird seinem Namen gerecht. Gebloggt wird nur sporadisch. Und warum nimmt die Teilnehmerzahl bei den Stand-ups eigentlich kontinuierlich ab? Wenn Sie jetzt Ihre Tools einem kritischen Blick unterziehen und da abspecken, wo die Hose zwickt, dann bleibt mehr Zeit für die relevanten Kanäle und wirkliche Qualität beim Content.
  • Kenne ich meine Kollegen und weiß, was sie sich in der IK wünschen? Auch eine Mitarbeiterumfrage hat eine Halbwertszeit. Planen Sie Ihre nächste Umfrage und setzen sie möglichst bald um. Fünf geschlossene und eine offene Frage reichen vollkommen.
  • Bin ich auf dem neuesten Stand der IK-Entwicklungen? Oder brauche ich ein wenig Nachhilfe, eine Auffrischung meines Wissens? Wer jetzt schon die Pflöcke für seine jährliche(n) Fortbildung(en) einschlägt, zeigt Initiative und Engagement. Darüber hinaus ist der Freigabeprozess leichter, wenn man nicht der zehnte Kollege ist, der seinen Antrag einreicht.

Aufräumen befreit, macht den Weg frei für neue Ideen und beschert uns gleichzeitig frei gewordene Zeit, die besser genutzt werden kann. Sie können zum Beispiel früher nach Hause gehen und Binge Watching betreiben. Herrlich.

 

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