Unendliche Transformationen und auch die gesellschaftliche Diskussion über Work/Life zeigen: Das Thema New Work benötigt unsere Aufmerksamkeit – noch immer und immer wieder.  Bei einem so vielschichtigen Thema lohnt es sich, einen Blick auf die Details zu werfen.

Betroffene und Beteiligte, etwa Mitarbeitende, Führungskräfte, HR-Expert*innen, Arbeitsrechtler*innen, Betriebsrät*innen (um nur einige zu nennen) diskutieren und beratschlagen, wie New Work optimal umgesetzt werden kann – zum Nutzen von Menschen und Organisationen, rechtssicher und langfristig zukunftsfähig.

Wie definieren wir denn New Work heute? Und Morgen? Mitunter wirkt es, als folge die Definition je nach Bedarf dem neuen Weg einer Organisation – wie auch immer der aussieht.

Wir versuchen die Definition einmal so:

„New Work ist ein neues Arbeitskonzept mit Fokus auf Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung.”

Wer vor zwei bis drei Jahren noch dachte, das Konzept würde sich nach der Buzzword-Phase selbst abschaffen, der hat sich getäuscht. New Work ist gekommen, um zu bleiben – schon allein, weil die Transformationen in der Geschäftswelt kein Ende nehmen. Und weil New Work eben nicht nur eindimensional ist, sondern in vielen Facetten wirkt, kann es an jede Form der Veränderung passgenau andocken. Das heißt auch, dass neue Aspekte hinzukommen, die für Kommunikatoren wichtig werden. Wir empfehlen hierzu einen Blick auf die Gedanken und Prognosen des Zukunftsinstituts, die Unternehmen und Kommunikatoren zu vorausschauendem Handeln auffordern.

Das Zukunftsinstitut hat einen genaueren Blick auf die New-Work-Trends* geworfen – zwei davon sind:

  1. Digital Work Skills: Eine vernetzte Arbeitswelt erfordert besondere Kompetenzen. Hier geht es um Plattformen zum Austausch und zur Zusammenarbeit, um Fortbildung und digitale Kompetenzen.
  2. Human-to-Human-Experience: Menschen mögen Menschen. Besonders bei New Work ist das Zwischenmenschliche enorm wichtig. Wie kann es gelingen, bestmögliche menschliche Information, Kommunikation und Zusammenarbeit sicherzustellen.

Und genau das ist die Frage: Wie kann es gelingen, das Unternehmen nachhaltig im Sinne von New Work zu transformieren? Organisationen sind gut beraten eine maßgeschneiderte und strategische Herangehensweise zu entwickeln. Hier sind einige innovative Kommunikations- und Change-Strategien:

  • Partizipative Gestaltung der Veränderung

Eine partizipative Herangehensweise schlägt einseitige Ankündigungen. Werden Mitarbeitende und Gremien, wie der Betriebsrat, frühzeitig an Planungen und Ideen beteiligt und zu Feedback aufgefordert, schaffen Sie eine gemeinsame Vision und fördern das Engagement im Prozess.

  • Storytelling für Kulturwandel

Nutzen Sie die Kraft des Storytellings, um die Veränderungen in der Arbeitsweise zu vermitteln. Geschichten von Kolleginnen und Kollegen, die positive Erfahrungen mit neuen Arbeitsmethoden gemacht haben, können inspirieren und Ängste abbauen. Durch Storytelling wird die Vision von New Work greifbarer und emotional erlebbar.

  • Gezielte Schulungen und Weiterbildungen

Bieten Sie Schulungen an, die über den reinen Umgang mit Technologien hinausgehen. Fokussieren Sie sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten wie kritischem Denken, Selbstorganisation und interkultureller Zusammenarbeit. Dies stärkt nicht nur die Mitarbeitenden, sondern unterstützt auch die kulturelle Transformation.

  • Pilotprojekte für Praxiserfahrungen

Starten Sie Pilotprojekte, um die neuen Arbeitsmethoden in der Praxis erlebbar zu machen. Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern ermöglicht auch eine schrittweise Anpassung der Prozesse basierend auf echten Erfahrungen und Rückmeldungen.

  • Inklusive Kommunikation

Stellen Sie sicher, dass die Kommunikation inklusiv ist und verschiedene Perspektiven berücksichtigt. Unterschiedliche Mitarbeitergruppen können unterschiedliche Bedürfnisse und Sorgen haben. Eine offene Kommunikation fördert Verständnis und schafft die nötige positive Atmosphäre für die Veränderung.

  • Führungskräfte als Vorbilder

Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle in der Umsetzung von New Work. Sie sollten nicht nur die Veränderungen unterstützen, sondern auch als Vorbilder fungieren. Transparente Kommunikation, Zeit für Gespräche, Flexibilität und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, prägen eine positive Führungskultur.

  • Einbindung externer Expertise

Holen Sie sich externe Expert*innen ins Boot, um frische Perspektiven und Best Practices einzubringen. Externe Beratende können dabei helfen, blinde Flecken zu identifizieren und New Work aus einer neutralen Haltung heraus in die Organisation bringen.

Letztendlich sollte die Transformation zu New Work nicht als einmaliges Projekt, sondern als kontinuierlicher Prozess betrachtet werden, der die Evolution der Arbeitskultur in der Organisation ermöglicht. Das Zukunftsinstitut sieht uns bereits am Beginn einer Post New Work-Ära. Vielleicht ist es in Ihrem Unternehmen bereits Zeit, ein Resümee zu ziehen und zu schauen, was für die jeweiligen Teams erfolgreich war und was neu bewertet werden darf.

 Für alle, die tiefer einsteigen wollen

Das Zukunftsinstitut hat einen genaueren Blick auf die New-Work-Trends* geworfen und diese hier definiert:

Human Companionship: HR-Abteilungen werden sich künftig zu ganzheitlichen Begleitern der Mitarbeitenden entwickeln, auch bei atypischen Karrierewegen. Hier liegt der Fokus auf Gesundheit und Wellbeing.

Happyness Approach: Hier geht es nicht nur darum, junge Talente zu rekrutieren, sondern vorhandene Arbeitskräfte zu halten und weiterzuentwickeln, insbesondere Expert*innen und High Potentials. Unternehmen schauen hier auf Benefits und Selbstwirksamkeit, auf Glückserlebnisse und die persönlichen Entwicklungen.

Digtial Work Skills: Eine vernetzte Arbeitswelt erfordert besondere Kompetenzen. Hier geht es um Plattformen zum Austausch und zur Zusammenarbeit, um Fortbildung und digitale Kompetenzen.

Global Work Dynamics: Unternehmensgrenzen werden in der virtuellen Welt neu definiert. Organisationen werden virtueller, vernetzter und dezentraler – mit Auswirkungen auf bspw. das Recruiting und die Unternehmenskultur.

Human-to-Human-Experience: Menschen mögen Menschen. Besonders bei New Work ist das Zwischenmenschliche enorm wichtig. Wie kann es gelingen, bestmögliche menschliche Information, Kommunikation und Zusammenarbeit sicherzustellen.

Post New Work-Ära: Das Zukunftsinstitut sieht uns am Beginn einer Post New Work-Ära. Zeit, ein Resümee zu ziehen und zu schauen, was für die jeweiligen Teams und Organisationen erfolgreich war und was neu bewertet werden darf.

 

https://www.zukunftsinstitut.de/zukunftsthemen/develop-new-work-trends-vorausschauend-entwickeln