Mit der Abschlussveranstaltung unserer Tour de Tee in Berlin in dieser Woche ging eine wirklich schöne Veranstaltungsreihe vorerst zu Ende. Sechs Workshops in sechs Städten und über einhundert Gäste und Gespräche, die wir im Anschluss an die Events mit Kommunikator*innen und Führungskräften von unterschiedlichen Unternehmen, Behören, Institutionen oder Kooperationspartnern vor Ort geführt haben.

An Tag 1 führten wir in allen Städten einen exklusiven kostenfreien Workshop durch. Unser Ziel war es, Themen zu beleuchten, die unsere Gäste intensiv beschäftigen, die Themen hatten wir vorher per Umfrage ermittelt. Gewünscht war für die gesamte Tour das Thema “Employee Engagement”. Wichtig waren uns dabei immer der persönliche Austausch und ein geschützter Raum, in dem auch Herausforderungen in einer kleinen Gruppe individuell angesprochen werden konnten und gemeinsam nach Lösungen gesucht wurde.

Darum ging’s – beim Workshop und unseren Tee-Gesprächen

Zu den Herausforderungen unserer Gäste gehörten Themen wie Internationalisierung, Führungskräfte als Schnittstellen im Change, Digitalisierung der IK und auch Aufräumen in Kommunikationsbereichen. Aber auch der Ressourcenmangel und die fehlende Wahrnehmung von wertschätzenden und gesundheitsfördernden Maßnahmen spielten in den Gesprächen eine Rolle. Viele unserer Teilnehmenden beschäftigte auch das Thema, wie es zu einem stärkeren „Wir-Gefühl“ kommt, vor allem auch nach einem Merger.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Kein Unternehmen (und keine IK-Abteilung) ist mit seinen Herausforderungen allein. Der Austausch untereinander, auch branchenübergreifend, und das Erarbeiten von ersten Quick-wins wurden demnach auch als ganz besonders hilfreich empfunden.

 „Besonders gefallen hat mir der inspirierende offene Präsenz-Austausch in kompetenter und lockerer Runde, sowie das gemeinsame Arbeiten an (Teil-)Lösungen für Herausforderungen, vor denen Kolleg*innen aktuell stehen.“

(Anja Metzdorf)

Erkenntnisse und Quick-wins

1. Interne Kommunikation ist Seismograph, Multiplikator und Katalysator. Deshalb ist es von enormer Bedeutung, dass Kommunikation endlich als notwendiges Bindeglied zwischen Mitarbeitenden und Management verstanden wird. Im Alltag, vor allem aber auch in Veränderungssituationen.

2. Kommunikation fördert die emotionale Bindung der Mitarbeitenden an den Arbeitgeber. Nur wer sein Umfeld einordnen kann und weiß, was der Sinn und Zweck der eignen Arbeit ist, kann sich zugehörig fühlen.

3. Wir brauchen den direkten Dialog. In diesen herausfordernden Zeiten, die nicht nur die Arbeitswelt, sondern häufig auch die private Lebenswelt auf den Kopf stellen, ist ein offener Austausch unverzichtbar. Innerhalb der Organisation, aber auch Austausch mit Extern.

Für uns als Beratungsagentur für Veränderungsprozesse und Interne Kommunikation nehmen wir mit, dass die Kommunikation mit all ihren Facetten noch lange nicht in allen Organisationen ihr volles Potential ausschöpft.

Auch unsere Gäste sind mit konkreten Erkenntnissen und Vorhaben in ihren Arbeitsalltag zurückgekehrt. Etwa damit, gleich in der nächsten Mitarbeitenden-Umfrage die Frage aufzunehmen, was ihnen Wertschätzung bedeutet. Ziel ist es herauszufinden, warum bestimmte Angebote des Unternehmens nicht genutzt werden.

Eine andere Erkenntnis war zum Beispiel, dass Führungskräfte sich für „Impulse“ und „Best Practices“ mehr begeistern können, als für „Schulungen“ oder „Coachings/Trainings“. Der Begriff macht den Unterschied, ob das Angebot als solches oder aber als zusätzliche Belastung aufgefasst wird. Erste neue Formate sind in den Organisationen bereits am Entstehen.

Bleiben wir gemeinsam am Ball

Unternehmen sind gut beraten, ihr Engagement der Mitarbeitenden immer wieder zu fördern und ihre Maßnahmen zu hinterfragen. Das Thema hat einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg und die Leistungen eines Unternehmens und gehört deshalb fest auf einen der vorderen Plätze der Prioritätenliste. Es hilft, eine höhere Kundenzufriedenheit zu generieren, die Fluktuationsrate zu senken und die Unternehmenskultur insgesamt zu verbessern. Hierzu hilft es, immer einmal wieder „Out of the Box“ zu denken, wie wir es mit unseren Tour-de-Tee-Events angeregt haben.

Erfrischend, motivierend, inspirierend, vertrauensvoll, das waren nur einige der Begriffe, mit denen unsere Gäste das Event beschrieben haben. Uns beflügeln die Impulse, die Atmosphäre und auch das schöne Feedback, so dass wir aktuell über eine Fortführung der Reihe nachdenken. Was meint Ihr? Welches Thema ist gerade besonders wichtig und welche Stadt sollen wir ansteuern? Schreibt uns Eure Anregungen für die nächste “Tour de Tee” gerne an:

 

Ihr kennt unseren Podcast “Auf einen Tee”? Hier geht’s zu der sehr hörenswerten Jubiläumsfolge mit Friedemann Schulz von Thun. Oder stöbert selbst: Alle Folgen