Kunde 1: Kommunikation verbessert Führung
Ein Konzern ist mitten in einer großen Transformation, die auch den Wettbewerb innerhalb des Unternehmens verschärft hat. Einer der Produktionsstandorte will sich zukunftsfähig aufstellen und auch innerhalb des Konzerns gut positionieren, um neue Produkte ins Portfolio zu bekommen und gleichzeitig als feste Säule der Fertigung innerhalb Deutschlands interessant zu bleiben. Wo ist der Hebel? Wie so oft – in der Kommunikation.
Eine Analyse ergab, dass die Führungskräfte, insbesondere die in der Produktion, bisher nicht besonders wirksam waren. Das wundert nicht, denn gerade in diesen Bereichen gehört Kommunikation oft nicht zu den geforderten Kompetenzen, Karrierewege werden meist auf Basis fachlicher Expertise beschritten und plötzlich ist man Führungskraft, verantwortlich für diejenigen, mit denen man eben noch auf gleicher Ebene gearbeitet hat.
Was haben wir gemacht?
Unser Ziel war es, die Führungskräfte so zu unterstützen, dass sie ihre Rolle besser, also wirksam, ausfüllen können. Gerade in und nach einer Transformation sind sie einmal mehr gefordert Strategie und Ziele ihren Teams zu erklären und sie dafür zu motivieren.
Als neues Workshop-Format entwickelten wir ein Führungskräfte-Lab, in dem Führungskräfte einmal im Quartal ihre Rolle reflektieren und Methoden und Tools an die Hand bekommen, um Gespräche gut und effektiv führen zu können. Die Sessions sind praktisch angelegt, ohne viel Theorie, sondern mit Beispielen und Ideen gefüllt, die direkt anwendbar sind. Ergänzend dazu liefert das „Leadership Update“ jeweils ein Wrap-up des vorangegangenen Labs. Die Labs richten sich an alle Führungskräfte des Unternehmens, aber gerade die „Blue Collars“ spiegeln zurück, dass sie dankbar sind für diese Skills, weil ihre Mitarbeitenden weniger Informationskanäle zur Verfügung haben (bzw. nutzen), als die Kolleginnen und Kollegen im Büro.
Ergänzend entwickelten wir einen Newsletter, der parallel auch als Poster-Zeitung in der Produktion aushängt. Darin finden sich in erster Linie Themen aus der Strategie und immerwieder kurze Interviews mit Menschen aus den Fertigungsteams, um deren Sichtbarkeit zu erhöhen.
Kunde 2: International kommunizieren
Ein erfolgreiches mittelständisches Familienunternehmen produziert in Deutschland, vertreibt seine Produkte aber weltweit. Das beständige Wachstum hat nicht nur die Zahl der Mitarbeitenden vervielfacht, sondern auch die internationalen Firmenstandorte. Wie entwickelt man eine Kommunikationsabteilung so weiter, dass sie zukünftig auch international die Kommunikation steuert und einen Weg findet, die anderen Standorte einzubinden?
Unsere Erfahrung: Eine Internationalisierung fordert das Kommunikationsteam immer besonders heraus. Oftmals passt Englisch nicht für alle Länder und schon gar nicht für einige Mitarbeitende am Stammsitz, die teilweise ihr gesamtes Arbeitsleben im Unternehmen verbracht haben.
Was haben wir gemacht?
Unser Vorschlag ist naheliegend: Wachstum. Das Comms-Team muss wachsen, die vorhandenen Rollen und Skills erweitern und ein internationales Netzwerk von Comms-Verantwortlichen aufbauen. In Deutschland muss eine Schnittstelle geschaffen werden, die sich um die Kolleginnen und Kollegen weltweit kümmert. Nur so können kulturelle sowie kommunikative Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdeckt werden. Auf dieser Basis kann eine für alle kompatible technische Kommunikationslösung gefunden werden. Um die Sprachbarrieren abzubauen, ist Sensibilität gefragt. Wichtig ist es aus unserer Sicht immer, die Identität des Unternehmens zu erhalten und den Mitarbeitenden zu vermitteln, dass etwas hinzukommt, ohne dass etwas genommen wird. Das Sprachenthema muss deshalb individuell an jedem Standort entschieden werden.