Christian auf der Piste

Christian, Du hast ein kleines Sabbatical vor Dir – was hast Du in dem Monat Deiner Auszeit vor?

Ich werde mit meiner Familie in die Schweiz fahren und meine Eltern, meine Schwester und ihre Familie besuchen.  Wir wollen nach Herzenslust Ski und Snowboard fahren, andere Wintersportarten betreiben und so viel wie möglich die Natur genießen. Als Schweizer in Hamburg vermisse ich die Berge schon sehr. Die viele Bewegung in der tollen Natur meiner Heimat hilft mir, eine Menge Kraft zu tanken.

Ist das für Dich einfach ein verlängerter Urlaub oder hast Du noch eine andere Motivation?

Die Frage höre ich in letzter Zeit natürlich häufiger. Meine Antwort lautet dann, dass ich unbedingt möchte, dass unsere 5-jährige Tochter die Weltcup-Abfahrstrecke in unserem Skigebiet runterfährt. Das ist natürlich nur ein Scherz. Als Schweizer*in gehört Ski fahren einfach dazu und ich möchte ihr ermöglichen, das so gut und schnell wie möglich zu lernen. Wegen Corona hat sie schon eine “Saison” verloren. Ich selbst fahre seit Kindertagen Ski und habe während meiner Studienzeit in der Skischule gearbeitet. Jetzt möchte ich meinen Kindern – sofern sie das überhaupt wollen – Unterricht und meine Leidenschaft für den Schneesport weitergeben.

Du arbeitest auch in Teilzeit, kümmerst Dich viel um Eure Kinder. Wie wichtig ist Dir diese Flexibiliät?

Für mich ist sie super wichtig, ohne geht es nicht mit Kindern. Wer selbst Kinder hat, weiß das gut. Und wer nicht schon flexibel war, wird es vermutlich durch die Kinder werden. Das Tolle ist ja, dass man durch Kinder zusätzliche Fähigkeiten erwirbt. Während der Pandemie habe ich zwar teilweise mit einem Kind auf dem Schoß Termine gemacht, aber das muss nicht sein. Deswegen bin ich froh, dass ich meine Arbeit auch abends machen kann. Beispielsweise, wenn ich ein krankes Kind zuhause habe und mich dann eben nicht von 9 bis 15 Uhr nur der Arbeit widmen kann.

Mit welchen Worten verabschiedet sich ein Schweizer ins Sabbatical?

Es kommt natürlich darauf an, woher er kommt und ob er Deutsch, Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch als Muttersprache hat. Wir Berner sagen “Tschou zämä, bis gli”.

 

Lieber Christian, vielen Dank! Wir wünschen euch allen tolle gemeinsame Wochen und ganz viel Spaß beim Familienwintersport.