Sie können für Einordnung und Klarheit sorgen, beispielsweise indem wir ein Fachwort beschreiben, einen Zusammenhang herstellen oder etwas einordnen. Falsch eingesetzt führen sie zu Schachtelsätzen, die nicht mehr zum Lesen animieren. Ähnlich verhält es sich mit der Fülle an Informationen, die wir vermitteln. Häufig ist es ein schmaler Grat zwischen „gut informieren“ und „überfrachten“.
Die Strategiekommunikation ist eines der großen Themen, denen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren aktuell ihre Aufmerksamkeit schenken (sollten). Sie entscheidet über Erfolg oder Scheitern der aktuellen Veränderungen, die immer komplexer werden.
Selbst die solidesten Strategien geraten ins Wanken, wenn typische Stolpersteine nicht erkannt und beseitigt werden. Missverständnisse, Überforderung oder fehlende Einbindung der Mitarbeitenden zählen zu den häufigsten Fehlern und die kosten nicht nur Zeit, sondern auch Vertrauen.
Wir zeigen, welche Fehler in der Strategiekommunikation häufig auftreten und wie sie gezielt vermieden werden können. Eine Liste, die sie getrost ausdrucken und gut sichtbar auf ihrem Schreibtisch liegenlassen dürfen.
Die häufigsten Fehler
1. Unklare Botschaften
Viele Strategien scheitern bereits daran, dass ihre Kernaussagen zu kompliziert oder missverständlich sind.
Tipp: Vereinfachen Sie Ihre Botschaften. Nutzen Sie klare, prägnante Sprache und reduzieren Sie Fachjargon. Formulieren Sie ein verständliches „Warum“ und „Wohin“.
2. Fehlende Einbindung der Mitarbeitenden
Strategien werden oft nur „von oben“ kommuniziert, ohne die Menschen mitzunehmen, die sie leben und umsetzen sollen.
Tipp: Binden Sie Mitarbeitende frühzeitig ein. Organisieren Sie Workshops, holen Sie Feedback ein und schaffen Sie Räume für Diskussionen.
3. Fehlende Befähigung der Führungskräfte
Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Strategien. Oft fehlen jedoch gezielte Trainings, Werkzeuge oder klare Leitlinien, um diese Rolle erfolgreich auszufüllen.
Tipp: Investieren Sie in Schulungen und Coachings, die praxisnah und konkret auf die Herausforderungen der Führungskräfte eingehen. Bieten Sie Leitfäden, regelmäßigen Austausch und Mentoring-Programme an, um sie auf ihre Rolle vorzubereiten und Sicherheit in ihrem Handeln zu schaffen.
4. Zu viel auf einmal kommunizieren
Eine Überladung mit Informationen führt dazu, dass wichtige Inhalte untergehen.
Tipp: Priorisieren Sie. Setzen Sie klare Schwerpunkte und teilen Sie komplexe Informationen in kleinere, verdauliche Einheiten auf.
5. Inkonsequente Kommunikation
Strategien werden angekündigt, aber nicht konsequent nachverfolgt. Das sorgt für Verwirrung und Demotivation.
Tipp: Kommunizieren Sie regelmäßig und halten Sie Mitarbeitende über Fortschritte und Anpassungen auf dem Laufenden.
6. Ignorieren emotionaler Reaktionen
Veränderung löst häufig Unsicherheit oder Widerstand aus. Diese Emotionen werden oft nicht ausreichend adressiert.
Tipp: Seien Sie empathisch. Erklären Sie nicht nur die rationale Seite der Strategie, sondern gehen Sie auch auf Ängste und Bedenken ein.
7. Fehlende Erfolgsmessung
Ohne messbare Indikatoren bleibt unklar, ob die Kommunikation tatsächlich wirkt.
Tipp: Definieren Sie klare KPIs für Ihre Strategiekommunikation und überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie Ihre Ziele erreichen.
Fazit
Fehler in der Strategiekommunikation sind vermeidbar. Mit klaren Botschaften, konsequenter Umsetzung und einem offenen Ohr für die Mitarbeitenden schaffen Sie die Basis für eine erfolgreiche Transformation.