„Deshalb ist genau jetzt der perfekte Moment, um als Führungskraft für Stabilität und Zusammenhalt im eigenen Bereich zu sorgen“, sagt Andrea Montua. Mit ihrer Beratung MontuaPartner Communications unterstützt
sie seit sie mehr als 20 Jahren Führungsverantwortliche in den Themen interne Kommunikation, Change und Leadership.

„Arbeitgeber können in Krisen wie dieser ein wichtiger Anker sein, der gesellschaftliche Spaltung abfedert“, so Montua. Führungskräfte hätten jetzt die Chance, mit transparenter und glaubwürdiger Kommunikation Sicherheit und Zusammenhalt zu vermitteln. Dazu sollten sie das Gespräch mit ihren Beschäftigten suchen und das aktuelle Geschehen einordnen. „Gemeinsam eine Krise zu meistern, kann eine sehr gemeinschaftsstiftende Erfahrung sein. Das schweißt mehr zusammen als die Obstschale in der Kaffeeküche oder der jährliche Betriebsausflug“, sagt die Expertin.

Dabei sei es auch legitim zuzugeben, dass man im Moment selbst noch nicht einschätzen könne, wohin die Reise politisch gehe und welche Auswirkungen das auf das eigene Unternehmen haben werde, so Montua.

Vertrauenskrise an allen Fronten – Führungskräfte müssen liefern

In einer Zeit, in der die Menschen Institutionen wie Regierungen, Unternehmen, Medien, Kirchen oder auch NGOs immer weniger vertrauen, spielen Führungskräfte eine zunehmend wichtige Rolle. Studien zeigen, dass Unternehmenslenker in Deutschland zwar grundsätzlich kritischer gesehen werden als in vielen anderen Ländern. Trotzdem sieht die Mehrheit der Befragten CEOs und Führungsverantwortliche in der Verantwortung, gesellschaftliche Probleme zu lösen (vgl. Edelman Trust Barometer 2025, Germany Report).

„Jetzt ist die Zeit, den Mitarbeitenden abseits politischer Positionen im wahrsten Sinne des Wortes Führung zu vermitteln“, sagt Montua: „Indem Sie als CEO und auch als mittlere Führungsebene deutlich machen: Das ist unsere Vision, das unser Ziel – und wenn wir gemeinsam auf diesem Weg weitergehen, werden wir erfolgreich sein.“