Unsere Arbeitswelt ist geprägt von Digitalisierung und zunehmender Konnektivität. Die Digitalisierung verändert Unternehmenskulturen, sie ermöglicht neue und andere Netzwerke, höhere Geschwindigkeiten und multiple Kommunikationswege. Diese Entwicklungen sollten wir keineswegs machtlos betrachten, sondern aktiv mitgestalten, indem wir der digitalen Welt die menschliche Komponente beimischen. So sorgen wir dafür, dass die technischen Lösungen immer mehr unseren Bedürfnissen entsprechen. Sie werden zu Vehikeln unserer Kommunikationsbedürfnisse – nicht umgekehrt.
Für interne Kommunikationsexpert*innen, HR-Verantwortliche und Führungskräfte stellt sich die Frage, wie sie diesen Wandel erfolgreich gestalten und die Unternehmenskultur so offenhalten, dass sie von den Möglichkeiten der Digitalisierung und der Vernetzung profitieren.
Netzwerk plus
Der Megatrend der Konnektivität beschreibt nicht nur die technische Vernetzung von Geräten und Systemen, sondern auch die immer stärker werdenden sozialen und beruflichen Netzwerke. Diese Entwicklung führt zu einer neuen Art der Zusammenarbeit, die auf Echtzeit-Kommunikation, Datenverfügbarkeit und flexiblen Arbeitsmodellen basiert. Digitalisierung und Konnektivität erfordern von Unternehmen, dass sie ihre internen Kommunikationsstrukturen anpassen und optimieren.
Welche Skills brauchen Kommunikatoren jetzt, um laufende und anstehende Transformationen zu meistern?
Eine mögliche Antwort gibt das Future-Skills-Framework des Stifterverbands und McKinsey & Company. Hier wurden 21 klassische, transformative, digitale und technologische Future Skills identifiziert, um den Wandel mitzugestalten. Was auffällt: Digitale und technische Kompetenzen bilden zwei Drittel der nötigen Future Skills. Das letzte Drittel jedoch, setzt sich aus klassischen und transformativen Kompetenzen zusammen, darunter Lösungsfähigkeit, Kreativität, respektvolle, diskriminierungssensible Kommunikation zwischen Menschen, Meinungsbildung und Urteilsfähigkeit.
Für uns leiten sich daraus 5 Fragen ab, die für Führung, Kommunikation und HR interessant:
- Welche Netzwerke – intern und extern – werden für das Unternehmen jetzt und zukünftig wichtig sein? Stichwort Community-Management. Wie definieren wir sie und wie kommunizieren wir innerhalb der Community?
- Welche Kompetenzen zur Transformationsbegleitung sind wo vorhanden? Können ausreichend viele Kolleginnen und Kollegen tiefgreifende Veränderungen begleiten und moderieren?
- Mit welchem Mindset kommunizieren wir? Lassen wir die Menschen im Unternehmen zu Wort kommen? Gehen wir offen mit Meinungen um?
- Wie stark und gezielt bilden wir weiter? Steht der Erwerb neuer Kompetenzen auf der Prioritätenliste? Räumen wir den Mitarbeitenden ausreichend Zeit ein und ermutigen sie?
- Wie offen sind wir für externe Impulse, Technologien, Trends? Laden wir sie offensiv ein, oder warten wir, bis alle darüber sprechen?
Unser wichtigster Impuls: Die menschlichen Bedürfnisse werden durch Digitalisierung nicht weniger.
Vielmehr brauchen sie eine Lobby. Die Allianz aus Human Resources, Interner Kommunikation und Führungskräften formiert sich zur Idealbesetzung mit Gestaltungskompetenz. Sie implementieren die richtigen Tools und Strategien, mit denen die Mitarbeitende die digitale Transformation gut meistern werden.